Stressbewältigung bei allgemeinen hormonellen Störungen

Stressbewältigung bei allgemeinen hormonellen Störungen

Zusammenhang von Hormon- und Nervensystem

Bei Stress ist das Immunsystem geschwächt und es kann zu Stresssymptomen und auch psychischen Erkrankungen kommen. Da das Hormonsystem in Beziehung mit dem Immunsystem steht, entstehen auch hier komplexe Wechselwirkungen. Wenn das sensible Gleichgewicht zwischen den Systemen gestört ist, dann kann es unter hormonellen Veränderungen auch zu psychischen Veränderungen in der Stimmung kommen. Beispiele hierfür sind der Zeitraum der Menstruation, allgemeine Hormonstörungen der Frau als auch Hormonstörungen im Alter (sog. Wechseljahre).

Es gibt in vielen unterschiedlichen Studien Hinweise auf die enge Beziehung zwischen psychischen und körperlichen Erkrankungen. Einige Studien weisen darauf hin, dass Stress, Angst und Depressivität mit dem Erleben von Menstruationsbeschwerden sowie dem Prämenstruellem Syndrom verbunden sind.

Im Rahmen des Prämenstruellen Syndroms geben z.B. zwei Drittel aller Frauen im redproduktionsfähigen Alter psychische Veränderungen an. Die typischen Symptome wie z.B. Niedergeschlagenheit, Ängstlichkeit oder Reizbarkeit können je nach psychosozialer Situation durch Stress verstärkt werden.

Das PCOS-Syndrom (Polyzystisches Ovarsyndrom) ist charakterisiert durch Zyklusstörungen in Verbindung mit einem männlichen Behaarungstyp (Hirsutismus), Akne, Haarausfall (Alopezie) und/ oder einer Erhöhung der männlichen Hormone im Blut (Hyperandrogenämie). Nur bei 70% der Betroffenen finden sich die typischen polyzistischen Eierstöcke (Ovarien). Oft leiden die Betroffenen auch unter unerfülltem Kinderwunsch. Zusätzlich kann das metabolische Syndrom vorliegen, was mit Übergewicht (Adipositas), Bluthochdruck (Hypertonie) und Insulinresistenz einhergehen kann. Man weiß, dass Frauen mit PCOS erhöhte Stresslevel aufweisen. Schließlich kann dann auch Angst oder Depressivität mit einem Mangel an Selbstwerterleben entstehen. Durch die vielfältigen Beschwerden empfinden die Betroffenen eine reduzierte Lebensqualität. Hier ist nicht nur die eigentliche Krankheitsbewältigung sondern auch der Aufbau von gezielter Stressbewältigung entscheidend.

Durch eine Beratung kann sich nun vorerst Ihre Selbstwahrnehmung verbessern. Hiermit entsteht die Möglichkeit zur Selbstveränderung und der Aufbau von Stressbewältigungsstrategien im Umgang mit unangenehmen Befinden.

Gemeinsam können wir die Wechselwirkungen zwischen Hormonsystem, Immunsystem und der Psyche anhand Ihrer Beschwerden aufklären! Unser Ziel ist es dann, persönliche Bewältigungsmöglichkeiten für die Verbesserung Ihres Wohlbefindens zu besprechen.